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ach der spektakulären Übung “Kreidfeuer 2012”, bei der das Jägerbataillon Steiermark auf dem Truppenübungsplatz Seetaleralpe erfolgreich den “Angriff aus der Bewegung im alpinen Gelände” im scharfen Schuss geübt hat, stand “Kreidfeuer 2014” wieder ganz im Zeichen des Themas “Schutz und Terrorbekämpfung”. Die Vorbereitung dazu begannen Ende 2013 und bereits im Jänner 2014 übten etwa 200 Kadersoldaten am Truppenübungsplatz Pöls im Rahmen einer vorbereitenden Milizübung die Durchführung der Beorderten Waffenübung im März vor. Zu dieser rückten im März 2014 rund 650 Soldaten ein und verlegten unverzüglich kompanieweise in die ihnen laut Befehl zugewiesen Einsatzräume Straß, Graz, St. Michael, Tüpl Seetaler Alpe und Fehring. Vom Bataillonsgefechtsstand in der Kirchnerkaserne in Graz wurde die Übung unter dem Kommando von Oberst Michael Miggitsch taktisch und organisatorisch bestens geführt. Übungsinhalt waren der Schutz von Konvois und Objekten, der Kampf im urbanen Umfeld sowie ein Scharfschießen mit dem mittleren Granatwerfer und dem Panzerabwehrrohr PAR 66. Das Scharfschießen wurde auf dem Truppenübungsplatz Seetaleralpe bei winterlichen Bedingungen, zusammen mit der Pionierkompanie des Militärkommandos Steiermark, durchgeführt.
Nach dem Herstellen der Infrastruktur in den Einsatzräumen wurden die jeweiligen Themen auf einzelnen Führungsebenen ausführlich geübt. Dabei standen Kameraden des Jägerbataillons 18 und des Militärkommandos Steiermark stets unterstützend zur Seite. In weiterer Folge konnten die Soldaten des Jägerbataillons Steiermark ihr erlerntes Wissen im Rahmen von Lageeinspielungen unter Beweis stellen.
So musste ein Konvoi, bestehend aus 60 Fahrzeugen und mit einer Gesamtlänge von 4 km von Graz über Leibnitz durch die Südsteiermark geführt werden. Neben der richtigen Aufstellung der Militärfahrzeuge musste bei einer eingespielten Demonstration taktisch korrekt vorgegangen werden. Begleitet wurde der Konvoi von einem Hubschrauber der Luftstreitkräfte. Zusätzlich wurde die Strecke von der Militärstreife abgesichert, um den zivilen Verkehr so wenig wie möglich zu beeinträchtigen.
Parallel dazu wurde bei der Häuserkampfanlage des Truppenübungsplatzes Pöls der Kampf im urbanen Gelände geübt und als Highlight erfolgte schließlich ein Angriff im Zugsrahmen. Im Zusammenhang damit wurden auch Sprengübungen durchgeführt. Unweit davon sicherte eine Kompanie ein Umspannwerk und führte Personen- und Fahrzeugkontrollen durch. Auch hier waren unterschiedliche Lageeinspielungen zu bewältigen. So mussten Zutrittsberechtigungen kontrolliert, Personen und Fahrzeuge durchsucht und die Gefährdungslage richtig eingeschätzt werden. Dabei war auch die Festnahme von verdächtigen Personen und die korrekte Behandlung von Sprengmitteln zu bewältigen.
Vom hohen Ausbildungsstand und der außergewöhnlichen Motivation der Soldaten konnten sich auch der Chef der Streitkräfte, GenLt Mag. Franz Reißner, der Chef des Generalstabes, Gen. Mag. Otmar Commenda sowie der Bundeminister für Landesverteidigung und Sport, Mag. Gerald Klug überzeugen. Sie besuchten die Soldaten vor Ort und sprachen dem Bataillon ein außerordentlich großes Lob aus. In diesem Kontext berichtete auch der ORF Steiermark vom Jägerbataillon Steiermark und zeigte die Soldaten in vollem Einsatz.
Die Soldaten des Jägerbataillons Steiermark konnten durch die Übung „Kreidfeuer 2014“ ihr Wissen und Können zum Thema „Schutz“ wiederholen und festigen und zeigen sich für künftige Aufträge bestens gerüstet.